
Der Preis für Hin- und Rückfahrt betrug im Juni 2011 16,- US-Dollar pro Person. Die Busse werden auch rege von den Einheimischen als Beförderungsmittel benutzt, sodass schon das Einladen der Kartons und Kisten ein kleines Abenteuer ist. Die ersten Kilometer der Fahrt bis zur Stadtgrenze Saigons gestalten sich sehr mühsam, danach geht es zügig über die Landstraße voran. Für zarte Gemüter sei empfohlen, keinen Platz in den ersten Reihen des Busses zu wählen, denn der Fahrstil der vietnamesischen Fahrer unterscheidet sich doch sehr von dem deutscher Busfahrer. Auf der Hälfte der Strecke wird eine kurze Pause für den Toilettengang oder zum Kauf von Verpflegung an einer „Raststätte“ eingelegt. Schon in Phan Thiet, welches ungefähr 20 km von Mui Ne entfernt liegt, steigen viele Einheimische aus. Nach ca. 5 Stunden erreicht der Bus Mui Ne. Die ausländischen Gäste werden in der Regel direkt zu den Hotels gebracht. Auch die Abholung für die Rückfahrt erfolgt wieder am Hotel.
Innerhalb der letzten 10 Jahre entwickelte sich Mui Ne von einem kleinen verschlafenen Fischerdorf zu einem Ferienort mit allen Annehmlichkeiten entlang der ca. 16 km langen Bucht. Nicht nur Touristen aus aller Welt verbringen ihren Badeurlaub in Mui Ne, sondern speziell an den Wochenenden und über Feiertage reisen auch zahlreiche Vietnamesen nach Mui Ne um sich zu erholen. Die Bausünden halten sich zum Glück in Grenzen und so säumen meist kleinere Hotels aller Kategorien den Strand. Hinter den Hotels verläuft die Küstenstraße mit vielen Restaurants, Reisebüros, kleinen Läden und Lebensmittelgeschäften. Zum Glück hat Mui Ne seine Ursprünglichkeit noch nicht ganz verloren. Am Hafen können immer noch jeden Morgen die Fischer beobachtet werden, die ihren frischen Fang der Nacht an Land bringen. Die meisten Fische davon landen noch am gleichen Tag wieder auf den Tellern der Badeurlauber in Mui Ne, die in einem der vielen kleinen Restaurants sehr gut und günstig essen können. Entlang der Straße reiht sich ein Restaurant ans andere. Unsere Erfahrungen zeigten, dass das Essen in den typischen kleinen Restaurants preisgünstiger und landestypischer war, als in den pompös aufgemachten Restaurants
Beliebt ist auch die langgestreckte Strandbucht von Mui Ne bei Kitesurfern aus aller Welt, die sich hier versammeln, um die optimalen Windverhältnisse auszunutzen. Das Wasser ist klar, da es keine vorgelagerten Korallenriffe gibt. Aus diesem Grund werden hier allerdings auch leider keine Bootsausflüge angeboten. Da die Strömungen meist in Richtung Strand verlaufen, ist auch das Baden auch bei etwas höherem Wellengang ein Spaß für Jung und Alt. Die meisten Touristen, die ihren Badeurlaub in Mui Ne verbringen kommen aus Europa oder Russland. Die Geschäfte und Restaurants sind gut darauf eingestellt, denn oft gibt es die Speisekarten auf Englisch und auf Russisch.