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Namibia – Dünen im Sossusvlei und Deadvlei

Am frühen Nachmittag erreichten wir den Parkeingang zum Sossusvlei. Wir hatten uns bewusst für eine Lodge innerhalb des Parks entschieden. Der Vorteil liegt darin, dass man wirklich zum Sonnenaufgang im ca. 60 km entfernten Sossusvlei oder Deadvlei sein kann. Alle, die in Lodges außerhalb des Parks nächtigen, dürfen frühestens zum Sonnenaufgang das Gate in den Park passieren und haben dann noch die 60 km Fahrt vor sich.

Die Sossus Dune Lodge ist eine der staatlichen Lodges. Die runden „Hütten“ verbunden mit einem langen Holzsteg passen sich wunderbar in die Landschaft ein. Von weitem ist die an einem Hügel liegende Lodge fast nicht erkennbar.

Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg. Eine erste Erkundungsfahrt zur Elim Düne nahe dem Parkeingang und zur Düne 45 zum Sonnenuntergang. Die Hitze war schon heftig, aber die faszinierende Landschaft entschädigte für die schweißtreibenden kurzen Spaziergänge. Das Abendlicht war perfekt, um wieder unzählige Fotos zu machen Zum Abendessen waren wir wieder in der Lodge und bestaunten den einmaligen Sternenhimmel.

Um 4 Uhr krabbelten wir aus den Betten. Geschäftiges Treiben in der Lodge, bis jeder sein gerichtetes Frühstückspaket eingepackt hatte und im Auto saß. Durch die sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzung benötigten wir eine gute Stunde, bis wir am Ende der asphaltierten Straße ankamen. Für die normalen PKWs war hier Schluss, weiter zum Deavlei und zum Sossusvlei ging es durch den Sand mit dem 4-Rad-Antrieb. Wir haben uns entschieden, bis zum Sossusvlei zu fahren. Fast 1,5 Stunden waren wir dort alleine und konnten den Sonnenaufgang genießen, dessen Licht die Dünen immer wieder in anderen Brauntönen leuchten ließ. Bevor wir zum Deadvlei fuhren, machten wir Picknick unter den Bäumen. Morgens um 8 Uhr hatten wir schon 30 Grad im Schatten.

Am Deadvlei waren etwas mehr Leute unterwegs. Aber wohl kein Vergleich zu den Karawanen, die sich zu normalen Zeiten an diesem wunderschönen Fleckchen Erde über die Dünen wälzen. Die Besteigung der Düne war eine ganz schöne Schinderei, aber der Blick von dort oben war einmalig. In der Salzpfanne des Deadvlei flimmerte die Hitze. Nirgends Schatten! Im Zeitlupentempo wanderten wir nach gefühlt 1000 Fotos zum Auto zurück.

Durch den leichten Regen, gab es am nächsten Morgen einen wunderschönen kompletten Regenbogen Der Sessriem Canyon liegt quasi neben der Lodge. Auch hier waren wir früh unterwegs, um der Hitze des Tages zu entkommen. Ein netter Spaziergang durch den Canyon. Kaum vorstellbar, wie dort die Wassermassen fließen, wenn es denn wirklich mal richtig regnet. Was wir da noch nicht wussten war, dass es die Tage später wirklich so viel regnete, dass viel Wasser durch den Sessriem Canyon floß. Die ersten Regenwolken zogen noch am gleichen Abend auf und es gab einen ordentlichen Regenguss.

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