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Namibia – Palmwag

Die Entfernungen in Namibia sollten keinesfalls unterschätzt werden. Besonders, wenn man auf den unbefestigten Straßen unterwegs ist dauern Fahrten viel länger, vor allem wenn man viele Fotostopps einlegt. Deshalb haben wir auf dem Weg zur Skelettküste eine Übernachtung in Palmwag verbracht.

Die Palmwag Lodge bietet, wie auch ein einige andere Lodges der Gondwana Gruppe, die Möglichkeit, in festen Zelten zu übernachten. Ein tolles Erlebnis! Camping2Go nennt sich dieses Konzept. Die Zelte der Palmwag Lodge waren brandneu und wir fühlten uns wie auf Safari.

Palmwag Camping2go Zelt

Die Zelte sind sehr gut ausgestattet und können mit bis zu 4 Personen bewohnt werden. Das fest gemauerte Badezimmer bietet viel Platz und für Selbstversorger ist eine Kochmöglichkeit im Freien mit üppigem Zubehör vorhanden.

Palmwag Camping2go Zelt – Innenansicht

Wir haben in Palmwag auch eine ganz wichtige Lektion gelernt. Fahre immer alle Strecken mit dem Auto, auch wenn dein Zelt nur wenige 100 Meter vom Haupthaus der Lodge entfernt ist. Es soll Touristen geben, die nachmittags auf dem Gelände spazieren gehen und abends nach dem Essen im Stockfinsteren vom Restaurant zum Zelt zurücklaufen wollen. Wir haben am späten Abend noch ganz schön Aufregung, aber auch Gelächter verursacht. Nach dem Essen wollten wir an der Rezeption vorbei nach draußen, um zu unserem Zelt zurück zu laufen. Die Dame stoppte uns sofort und als sie hörte, wo wir hinwollten, schaute sie uns nur kopfschüttelnd an. Im Nu waren sechs Leute um uns versammelt die uns erklärten, dass da draußen „Predatoren“ auf uns warten. Das Ende vom Lied war, dass das Safarifahrzeug aus dem Carport herbeigefahren wurde und zwei nette Herren uns zurück zum Zelt kutschierten. Bevor sie zum Haupthaus zurück fuhren warteten sie geduldig, bis wir das Schloss und die Reißverschlüsse aufhatten und auch wirklich im Zelt verschwunden waren. Wahrscheinlich machte diese Geschichte der dusseligen Touristen und ihrem beinahe Nachtspaziergang sofort die Runde, denn am nächsten Morgen wurden wir überall mit einem breiten Grinsen beim begrüßt.

Die „Tretminen“ sind hier eine Nummer größer

Am nächsten Morgen erlebten wir den südlichen Gelbschnabeltoko in Aktion. Der südliche Gelbschnabeltoko gehört zu den Nashornvögeln und hat eine Vorliebe für Scheibenwischergummis. Deshalb trägt er auch den Spitznamen Scheibenwischerpicker. Bevor wir nach dem Frühstück in Fransen gepickte Scheibenwischergummis vorfinden würden, deckten wir die Scheibenwischer mit einem Handtuch ab. Ihr hättet das Gemecker der beiden lustigen Gesellen erleben sollen, die sich auf dem Stumpf einer nahegelegenen Palme niedergelassen hatten!

Südlicher Gelbschnabeltoko – Nashornvogel

Schade, dass wir nur eine Nacht in Palmwag hatten. Denn von dort aus können tolle Ausfahrten in die Wüstenlandschaft gebucht werden. Mit etwas Glück sieht man sogar die seltenen Wüstenelefanten.

Vor der Weiterfahrt wir der Tank gefüllt.

*Dieser Post enthält unbezahlte Werbung*

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