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Namibia – Damaraland

Unsere Fahrt ins Damaraland führte uns zunächst nach Outjo. Tanken, Reifen überprüfen und unsere Vorräte im großen Supermarkt auffüllen. Wichtig waren vor allem Wasser oder andere Getränke und Snacks für unterwegs. Von unseren in Namibia lebenden Freunden wurde uns die Fahrt abseits über die unbefestigten Straßen empfohlen – in unserem Fall die D2753 und die D2743.

Auf diesen unbefestigten Straßen bleibt man fit, denn es müssen immer wieder Gatter der Farmen auf- und natürlich auch wieder zugemacht werden.

Unser erstes Ziel war die Vingerklip-Lodge von der man normalerweise zum Vingerklip laufen kann. Leider standen wir vor verschlossenen Toren, denn die Lodge war zu. Somit blieb nichts anderes übrig, als das Vingerklip aus der Ferne zu fotografieren.

Vingerklip

Die Landschaft um uns herum erinnerte ein wenig an das Monument Valley in den USA. Unser nächstes Ziel war die Ugab Terrace Lodge. Zwar war diese auch geschlossen, aber kaum hatten wir die steile Straße zur Lodge erklommen, kam uns winkend ein netter Herr entgegen. Es war der „Hausmeister“, der mit seiner Familie auf dem Gelände der geschlossenen Lodge wohnte. Er freute sich sehr über die Abwechslung und zeigte uns stolz das ganze Gelände der Lodge mit all den schönen Aussichtspunkten.

Blick von Der Ugab Terrace Lodge
Ugab Terrace Lodge

Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser Nachtquartier, die wunderschöne Damara Mopane Lodge. Ein leckerer Drink auf dem hölzernen Deck auf dem Hügel über der Lodge zu Sonnenuntergang war der perfekte Tagesausklang.

Damara Mopane Lodge – versteckt im Grünen

Klein, aber fein – der versteinerte Wald bei Khorixas. Die hier zu besichtigenden versteinerten Baumstämme wurden in den 1940er Jahren zufällig von Farmern entdeckt. Sie sollen über 280 Millionen Jahre alt sein und aus einer Zeit stammen, als es den Kontinent Gondwana noch gab, bevor die Erdplatten auseinander drifteten. Das Gelände darf nur mit einem einheimischen Führer betreten werden, was ich persönlich sehr gut fand. So wurden wir nicht nur an die interessantesten Fundstücke geführt, sondern erhielten auch eine Menge ausführlicher Informationen.

Versteinerter Stamm
Versteinerter Stamm
Versteinerter Stamm

Weiter ging es zu den „Organ Pipes“. Basaltsäulen in einem ausgetrockneten Flussbett und nebenan zum „verbrannten Berg“, welcher wirklich so aussieht, als hätte er gebrannt.

Organ Pipes – Basaltsäulen
Verbrannter Berg

Das Highlight waren aber die Felsgravuren von Tweyfelfontain. Auch hier ist die Besichtigung nur mit einem Führer möglich, um eine Beschädigung der Felsgravuren zu verhindern. So etwas haben wir leider schon auf unserer Reise durch Tadschikistan erlebt, wo die Petroglyphen von Langar von vielen nicht sehr intelligenten Besuchern schon teilweise zerstört wurden.

Trotz der Gluthitze des namibischen Hochsommers, kletterte unser Führer mit uns mehr als eine Stunde über die Felsen. Von Weitem würde man nie erahnen, was für ein sensationeller Fund sich in diesem Felshaufen in karger und trockener Landschaft versteckt. Die ältesten Felsgravuren sollen über 7000 Jahre alt sein. Darstellungen von Tieren, aber auch Abbildungen von Menschen. Auch hier war leider kaum etwas los. Statt der sonst 200-300 Besucher pro Tag, waren es zu dieser Zeit maximal 10-15.

Nach vielen Fotostopps kamen wir nachmittags am nächsten Nachtquartier an, der Palmwag Lodge.

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