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Laos 7 – Die Hauptstadt Vientiane

Vientiane – eine der kleinsten Hauptstädte der Welt. Vientiane hat nur gut 350.000 Einwohner – zählt man das Umland dazu kommt man auf rund 650.000 Menschen. Also sehr übersichtlich würde ich sagen. Die Hauptattraktionen von Vientiane haben wir an einem Tag besichtigt. Dank unserem nächsten Reiseführer erhielten wir auch überall eine Menge Informationen über Land, Leute und Geschichte…

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Das erste Ziel des Tages war der „Vat Sisaket“, das älteste noch erhaltene Kloster der Stadt Vientiane. Die meisten anderen älteren Vats und Gebäude wurden in den Kriegen gegen Siam (das heutige Thailand) zerstört.Der eigentliche Tempel wird eingeschlossen von einer Art Wandelgang in dem in Reih und Glied Buddhastatuen aus Terrakotta und Bronze stehen.

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Leider wurden in den Kriegen von den Thais die oberste Spitze, die Erleuchtung, abgebrochen. In unzähligen kleinen Wandnischen stehen jeweils immer 2 Buddhas, angeblich insgesamt über 10.000 Stück.

Irgendwann erklärte uns Khem, unser Reiseführer, dass man erst für das Nirwana bereit sei, wenn man gleich lange Finger hat. Sind die Finger unterschiedlich lang, hat man das „Samsara“, den immerwährenden Zyklus des Seins, noch nicht beendet. Wir standen da und betrachteten kritisch unsere Finger. Da sind wohl noch viele Reinkarnationen fällig…

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Im Inneren des Vat Sisaket durfte nicht fotografiert werden. Statuen, Blumen, Opfergaben – für unsere europäischen Augen das übliche Durcheinander, was trotzdem seine eigene Ordnung zu haben schien.

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Gegenüber der Wat Phra Keo, in dem früher einmal der berühmte Emerald Buddha stand, bevor ihn die Thais in einem der Kriege gestohlen haben. Der Emerald Buddha kann heute statt in Vientiane in Bangkok bewundert werden. Dem Tonfall von Khems Erklärungen nach, scheinen die Laoten auch heute noch, 200 Jahre später, über diesen Diebstahl ganz schön sauer zu sein.

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Quer durch die Stadt brausten wir zum Patuxai, dem Triumpfbogen, der dem Arc de Triomphe in Paris nachempfunden wurde. Da an diesem Tag ein Feiertag war, waren Menschenmassen unterwegs, die die tolle Aussicht über Vientiane vom Patuxai genießen wollten. Mutig stürzen wir uns ins Getümmel und betrachteten Vientiane von oben.

patuxai laos triumpfbogen

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Weiter ging es im gestreckten Galopp zum That Luang, dem goldenen Wahrzeichen der Stadt. Der Sage nach soll hier eine Rippe Buddhas aufbewahrt werden. Die im Jahre 1566 fertig gestellte Stupa wurde im Laufe der Zeit stark zerstört. Da waren Blitzschlag, Kriege und die Chinesen am Werk. In den 1930ern bauten die Franzosen die Stupa wieder auf.

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Im Buddhapark, der sich 25km außerhalb von Vientiane befindet, ging es zu wie auf dem Rummelplatz. Aus Beton versuchte ein Künstler 1958 die wichtigsten Figuren aus Hinduismus, Buddhismus und der laotischen Folklore darzustellen.

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Nicht ganz mein Geschmack, aber trotzdem sehr interessant. Schön anzusehen war auch das neue Gebäude der Buddhistischen Bibliothek, in dem sich in einigen Jahren alle wichtigen buddhistischen Schriften des Landes befinden sollen. Am Nachmittag erreichten wir wieder unser Hotel am Ufer des Mekongs. Zeit für einen Imbiss auf der Dachterrasse des Hotels und einem kleinen Spaziergang auf eigene Faust, bevor wir wieder den Sonnenuntergang bestaunen konnten.

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