Ein beliebter Tagesausflug von Yogjakarta ist eine Jeeptour am Vulkan Merapi. Der Merapi gilt bei Vulkanologen als einer der gefährlichsten Vulkane. Gefährlich wegen seiner Nähe zur Millionenstadt Yokjakarta und vor allem wegen seinem zerstörerischen Potenzial.
Der letzte große Ausbruch fand im November 2010 statt und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sind auf dieser Jeeptour sehr gut zu sehen.

Per Minibus ging es gut 1,5 Stunden durch den chaotischen Verkehr Yogjakartas bis zu einem kleinen Ort am Fuße des Vulkans. Die Einwohner dieses Ortes leben vom Tourismus, den Jeep- und Trekkingtouren am Vulkan.
Wir hatten uns für die kürzeste Tour mit ungefähr 2 Stunden Dauer entschieden und stiegen auf robuste Jeeps um. Bevor wir starten, gab uns unser Fahrer eine kleine Einweisung und die Gesichtsmasken, die uns zumindest ein wenig vor dem Staub schützen sollten. Zunächst das übliche Gelächter über die Masken – man sieht auch nicht wirklich intelligent damit aus. Aber schon nach wenigen Metern auf den staubigen und holprigen Wegen, setzten wir sie freiwillig auf. Der feine Staub kriecht trotzdem in Mund und Nase, von der Kleidung ganz zu schweigen.


Das erste Ziel war das kleine „Freilichtmuseum“, Überbleibsel einer Siedlung nach dem letzten große Ausbruch im Jahre 2010. Ein Rundgang durch die unwirklich anmutenden Überreste der Häuser zeigte, welche Gewalt und vor allem welche Temperaturen so ein Vulkanausbruch mit sich bringt. Reste der angekokelten Inneneinrichtung, Kleidungsstücke, Mopeds, Fahrräder und Skelette der Kühe gaben einen Eindruck, wie so ein Vulkanausbruch ganz plötzlich über die hier lebenden Menschen hereinbrechen konnte.









Auf dem Weiterflug nach Bali wurden wir dann doch noch mit einem wunder-schönen Ausblick auf den Mount Merapi überrascht!

