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Bali – Bedugul, Kopi Luwak, Klettern und Kultur

Bedugul liegt fast im Zentrum der Insel Bali. Ein kleiner Bergort am Bratansee ungefähr 50 km von Denpasar entfernt. Schon die Fahrt auf der kurvigen Straße durch die Berge nach Bedugul bietet viele schöne Ausblicke. Reiseterrassen, kleine Siedlungen und Wälder. Auch das Treiben am Straßenrand ist interessant zu beobachten. Da werden an kleinen Ständen Früchte feilgeboten, die Opferstöcke mit neuen Opferkörbchen geschmückt und Kinder rennen spielend durch die Gegend

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Der erste Besichtigungspunkt unserer Tagestour war der Tempel Pura Taman Ayun – der Tempel des schwimmenden Gartens. Er liegt bei Mengwi auf halbem Wege nach Bedugul. Es handelt sich hierbei um die zweitgrößte Tempelanlage der Insel. Der innere Tempelbereich ist von einem Wassergraben umgeben. Dieser innere Teil des Tempels ist für Besucher nicht zugänglich und nur den Gläubigen vorbehalten. Allerdings ist die Mauer um diesen Tempelbereich sehr niedrig und man erhält einen sehr guten Einblick in das Geschehen. Um den Tempel herum ist eine wunderschöne große Parkanlage.

 

Kurz nach Mengwi machten wir noch einen kurzen Stopp in einer Obstplantage. Kakao, Schlangenfrüchte und vor allem Kaffee wird dort angepflanzt. Hier konnte man auch den berühmten „Kopi Luwak“ probieren. Der Kopi Luwak wird aus Kaffeebohnen hergestellt, die zuvor von einer Zibetkatze gefressen und wieder ausgeschieden wurde. Beim Probieren des Kaffees sollte man das „Kopfkino“ ausschalten, dann schmeckt er nämlich vorzüglich. Allerdings gehört diese Art des Kaffees zu den teuersten der Welt.

 

 
Weiter ging es zum botanischen Garten bei Bedugul. Der Spaziergang fiel sehr kurz aus, da das Wetter nicht besonders gut war. Unser eigentliches Ziel an diesem Vormittag war allerdings der Kletterpark Bali Tree Top. Der Kletterpark bietet mehrere Rundkurse in allen Schwierigkeitsstufen. Bevor man allerdings seine Kletterrunde starten kann, erhält man an einer Übungsstation eine ausführliche Einweisung. Jeder muss vorführen, dass er die erklärten Handgriffe verstanden hat und auch ausführen kann. Während man sich auf einer der Kletterrunden befindet, ist auch immer jemand vom Personal in Sicht- und Rufweite. Sobald man ins Stocken gerät, erhält man sehr gute Tipps und auch den benötigten Zuspruch, falls man sich nicht mehr weiter traut.

 

 
Wir hatten durch den einsetzenden Regen den Park für uns alleine. Natürlich musste man umso mehr aufpassen, da alles nass und rutschig war, aber man konnte auch in aller Ruhe seine Kurse durchklettern, da niemand hintendran warten musste. Anfangs noch recht angespannt, entwickelte man schnell seine Strategien die sehr abwechslungsreichen Herausforderungen zu meistern. Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade ist der Kletterpark ein Spaß für die ganze Familie, wo manch einer ungeahnte Fähigkeiten an sich entdecken kann.
Nass, dreckig, müde, aber auch stolz auf seine Kletterkünste, machten wir uns nach fast 3 Stunden auf den Weg zu einem kleinen Restaurant mit Aussicht. auf den Bratansee. Das leckere Essen des balinesischen Buffets weckte die Lebensgeister schnell, sodass wir unser Tour bald fortsetzen konnten.
Der letzte Punkt unserer Tagestour war der bekannte und der wohl mit am meisten fotografierte Tempel Ulun Danu Bratan, der sich auf zwei kleinen künstlichen Inseln nur wenige Meter vom Seeufer befindet. Die Kulisse mit dem See im Vordergrund und den Bergen im Hintergrund ist auch einmalig schön. Der Bratansee ist Teil eines großen Vulkankraters auf ungefähr 1200 m Höhe. Der See gilt bei den Einheimischen als heilig, da das Wasser besondere Kräfte besitzen soll. Viele Gläubige nehmen sich von einem Besuch am Bratansee von Priestern geweihtes Wasser mit, um damit ihre Reisfelder zu weihen. Der große Park am Seeufer lädt zum Spazieren gehen und Ausruhen ein.

 

Je nachdem, zu welcher Uhrzeit man sich auf der Rückfahrt in Richtung Denpasar befindet, lohnt sich ein kurzer Stopp zum Sonnenuntergang am Felsentempel Tanah Lot.
Persönliches Fazit:
Ein ausgewogener Tagesausflug mit Kultur, Natur und Spaß im Kletterpark.

 

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