Zu den Highlights eines Kurztrips nach Marrakesch gehören auch die beiden Paläste, der Bahia-Palast und der Ela Badi Palast, sowie die Saadier-Gräber. Alle drei Sehenswürdigkeiten liegen nahe zusammen und können gemütlich an einem Vormittag besichtigt werden. Der Eintritt kostet jeweils 10 Dirham.
Was der Marrakesch-Besucher schnell lernt ist, dass Stadtpläne nur eine grobe Orientierung bieten. Das Gewirr der Gassen ist wohl nicht maßstabsgetreu darstellbar. Auch Straßen- und Hinweisschilder sind in Marrakesch eine Rarität. Wir haben zum Glück alles gefunden, was wir auf der Besichtigungsliste hatten.
Der Bahia Palast bietet einen Einblick in den Prunk und die Lebensweise eines Großwesirs im 19.Jahrhundert. Angeblich lebte der gute Mann mit 4 Frauen und 80 Konkubinen in diesem großen Palast. Leider sind die vielen Räume leer, aber schon die tollen geschnitzten und bemalten Decken, die Verzierungen, die Mosaike und Fliesenböden sind fantastisch. Durch mehrere Innenhöfe gelangt man in die verschiedenen Räume. Auch in der Nebensaison ist der Palast gut besucht, am Wochenende auch von vielen Einheimischen.
Wenige Schritte entfernt, gelangt man zum El-Badi-Palast. Von diesem Palast sind leider nur noch Ruinen und die dicken Außenmauern übrig. Trotzdem kann man sich vorstellen, dass dies einmal eine der prächtigsten Palastanlagen war.
Bekannt ist der Palast vor allem wegen seiner vielen Störche. In Reih‘ und Glied bauen sie ihre Nester auf den Palastmauern und sind natürlich das Fotomotiv Nummer 1.
Etwas versteckt liegen die Saadier-Gräber in einer kleinen Seitengasse. Wegen Renovierung konnten die einzelnen Säle leider nur durch die Tür besichtigt werden und der Innenhof glich einer Baustelle. Aber mit etwas Phantasie konnte man die Schönheit der mosaikbesetzten Gräber erahnen.