Unser zweiter Besichtigungstag in Mandalay startete mit dem Besuch der Strasse der Steinmetze, bevor es nach Amarapura, der Insel Inwa und dem Sonnenuntergang an der U-Bein-Bridge ging. Bei den Steinmetzen von Mandalay stehen die mehr oder weniger fertig Buddhafiguren in allen Größen. Meist werden diese aus weißem Marmor hergestellt und nicht nur landesweit verkauft.
Da wir pünktlich zur Mönchsspeisung in Amarapura sein wollten, hatten wir leider nur kurz Zeit, durch die Strasse der Steinmetze zu bummeln.
Ich kannte die Mönchsspeisung in einem der großen Kloster in Amarapura schon von meinen beiden vorangegangenen Besuchen in den Jahren 2010 und 2011. Während es bei meinem ersten Besuch noch recht gemütlich zuging und kaum Touristen anwesend waren, waren diesmal Menschenmassen unterwegs. Unsere Reiseführerin erklärte uns auch, dass man sich inzwischen bis zu 1,5 Jahre vorher anmelden muss, wenn man eine dieser Speisungen finanzieren möchte.
Aufgereiht in einer langen Schlange kamen die Mönche des Klosters zur Speisung. Zuerst die Novizen und jüngeren Mönche und am Ende die älteren Mönche. Schon auf dem Weg zu den großen Reistöpfen vor dem Speisesaal, wurden von Gläubigen Süßigkeiten an die Mönche verteilt.
Mit dem Boot ging es weiter zum Mittagessen in einem Restaurant am Fluß nahe Amarapura. Danach setzten wir mit der dröhnend lauten Fähre auf die Insel Inwa über. Auch wenn diesmal einige Kutschen mehr unterwegs waren, ging es trotzdem noch sehr gemütlich zu. In einer wackeligen Pferdekutsche holperten wir über die Feldwege der Insel. Ein kurzer Stopp am Bagaya Kloster und dem alten Wachturm, von dem man einen schönen Ausblick hatte.
Zum Sonnenuntergang knatterten wir mit der kleinen Fähre wieder zurück ans Festland und machten uns auf dem Weg zur U-Bein-Bridge, der mit 1,2 km längsten Teakholzbrücke der Welt. Auch hier war einiges mehr los und wir waren froh, schnell auf einem angemieteten Boot zu sitzen. Nach einer kurzen Runde unter der Brücke durch, postierten wir uns auf dem See, um den grandiosen Sonnenuntergang auf uns wirken zu lassen. Auch wenn es nun von Touristen, war der Sonnenuntergang mit dieser Kulisse trotzdem wieder ein atemberaubendes Erlebnis.