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Nepal – Lukla „Tenzing-Hillary Airport“

Lukla ist der Ausgangspunkt vieler Trekker, die zum Everest Base Camp aufsteigen wollen. Ein Flug von Kathmandu nach Lukla dauert eine halbe Stunde. Allerdings fliegen die kleinen Maschinen nur auf Sicht, sodass es sich oft langwierig gestalten kann, bis die Wetterkonditionen für eine Landung in Lukla gut genug sind. 

Wir saßen deshalb 2 Tage in Kathmandu fest, bis wir am 3. Tag endlich unseren Startpunkt des Everest Treks erreicht haben.
Der Flughafen in Lukla wurde 1964 gebaut, die Start- und Landebahn ist erst seit dem Jahre 2001 asphaltiert. Die Start-/Landebahn ist nur 527 m lang und hat eine Neigung von 12 %. Die Schwierigkeit besteht darin, dass eine Landung nur bergwärts möglich ist, die Starts erfolgen talwärts und enden quasi im Nichts. Am Ende der Bahn geht  es rund 600m tief steil ins Tal hinunter. In der Hochsaison wird Lukla ab Kathmandu von ungefähr 50 Flügen angeflogen. Da wegen der Windverhältnisse  in der Regel nur am Vormittag geflogen werden kann, geht es dann in Lukla zu wie im Taubenschlag. Schon das Kommen und Gehen von knapp 10 Flügen innerhalb einer Stunde, hat uns in der Vorsaison einen kleinen Eindruck dessen vermittelt, was in der Hochsaison dort los sein muss. 
 

 

Die Maschinen landen mit lautem Getöse, fahren auf ihre Parkposition und innerhalb von 5-10 Minuten wird entladen und wieder beladen und schon wird wieder gestartet. Die mit Passagieren besetzten kleinen Maschinen fahren ordentlich bis ans Ende der Startbahn, bis sie ihren Flug nach Kathmandu antreten. Die Postmaschine flitzt nur um die Ecke auf die Startbahn und weg ist sie.

Lukla führt die Top Ten der gefährlichsten Flughäfen der Welt an. Hat man ihn selbst erlebt, relativiert sich das. Inzwischen wird sehr darauf geachtet, nur bei guten Wetter- und Windverhältnissen zu fliegen. Und auch hochgerechnet auf die Anzahl der Passagiere, passiert doch recht selten etwas – auch die Piloten haben Interesse daran, wieder gut zu ihren Familien nach Hause zu kommen!

Trotzdem gruselt es einen doch ein wenig, wenn das kleine Flugzeug in das Khumbu-Tal einfliegt und man in der Ferne die kurze Start-/Landebahn auf sich zukommen sieht. Und der Pilot hat immer nur einen Versuch! Je nach Sitzplatz ist man direkt hinter den Piloten „live“ dabei und sehr erleichtert, wenn die Maschine kurz vor dem Ende der Bahn zum Stehen kommt und zum Flughafengebäude abbiegt. Ein Erlebnis der besonderen Art! Eines von vielen auf dem Trek zum Everest Base Camp.
Ich hoffe das kleine Video vermittelt einen Eindruck des Geschehens auf dem „most dangerous airport in the world“.  Viel Spaß beim Anschauen!

In besserer Qualität auch auf Youtube:

 

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